"Stadtentwicklungskonzept" und Internetseite Arnstein

  • Das "Stadtentwicklungskonzept" der Stadt Arnstein ist in aller Munde! Die Planungswerkstatt 1 im Februar und die Planungswerkstatt 2 am 16.3.2011 haben recht klar gezeigt, was die Bürgerinnen und Bürger Arnsteins sich für die Zukunft Arnsteins vorstellen. Nun wird es darum gehen, dies Ideen in Konzepte umzumünzen, die dann auch tatsächlich etwas bewirken! Dabei wird sich auch herausstellen, mit welcher Ernsthaftigkeit die Bürgerbeteiligung seitens der Stadt Arnstein gesehen wird. Fatal wäre eine Entwicklung, die den Bürger als Statisten zurück lässt, sein Engagment wäre als Mittel zum Zweck der Finanzierung des Stadtentwicklungskozeptes rund um "Fachmarktzentrum" und "Schwabachtal-Trasse" mißbraucht worden. Fast gebetsmühlenhaft wirkt hier inzwischen der Wunsch und die Forderung nach einem gesamthaften Konzept, dass Arnstein für die nächsten Jahrzehnte eine positive Entwicklung nehmen lässt. Dieses Konzept, als "Zukunftswerkstatt" oder wie auch immer bezeichnet, steht weiterhin aus und ist nicht im Ansatz erkennbar. Neben vielen anderen Themen wurde in den Planungswerkstätten der Internetauftritt der Stadt Arnstein als schlecht bzw. verbesserungswürdig angesehen. Das ist völlig richtig so, ich weiß wovon ich rede, denn ich bin der Betreiber der Seite. Seit 1998 wird der Internetauftritt der Stadt Arnstein privat unterhalten und gesponsort. Die Stadt Arnstein hat keinen eigenen Internetauftritt. Da ich jedoch stets der Ansicht war und bin, dass zumindest die grundlegenden Informationen über unsere Stadt verfügbar sein müssen, habe ich das Thema bis heute auf dieser Basis "durchgezogen", mein Beitrag zum Bürger-Engagement. Über die äußere Form kann man immer streiten und diskutieren, sie ist austauschbar, letztendlich kommt es jedoch auf die Inhalte an. Während früher die erforderlichen Information sporadisch flossen, gab es Zeiten, in denen außer dem jährlichen VHS- und Veranstaltungsprogramm eigentlich nichts an Inhalten zur Verfügung gestellt wurde, trotz Nachfragens und Motivierens. Dies führte über die Jahre zwangsläufig zu einer Situation, die gesamtheitlich nicht mehr dem genügt, was man sich heute unter einer informativen Internetseite vorstellt. Seit letztem Herbst werden nun wenigsten die Informationen aus den Stadtratsitzungen und zum Stadtentwicklungskonzept geliefert und veröffentlicht. Das ist gut so, - und ist ausbaufähig! Da das Thema der Qualität schon länger akut ist, wurde bereits im letzten Jahr begonnen, auch nach bzw. mit unverbindlichen Gesprächen mit der Stadt, die aus verschiedenen Gründen jedoch im Sande verliefen, eine völlig neue Internetseite zu erstellen, welche die technischen Anforderungen an redaktionelle Bearbeitung, Teamarbeit, Newssystem, Terminkalender, Verlinkbarkeit, verschiedene Formen der Darstellung usw. erfüllt. So eine Internetseite ist jedoch nicht, wie schon mal unbedarft verlautbart wurde, mit ein paar Mausklicks erstellt, sondern erfordert Arbeit, die sich je nach Engagement über Monate hinzieht. Die Konzeption und technische Umsetzung der Seite ist inzwischen grundsätzlich abgeschlossen und stünde, wenn man wollte, zur Verfügung (siehe stadt-arnstein.de). Die Technik dahinter wird von vielen Uni´s, Städten und Gemeinde, Firmen und Institutionen weltweit erfolgreich eingesetzt. Aber auch hier gilt: Ohne neue, umfangreiche und qualifizierte Inhalte wird auch diese Seite trotz all ihrer technischen Möglichkeiten keine Außenwirkung erhalten. Dieses Problem ist zu lösen. Grundsätzlich müsste die Stadt Arnstein die Sache auf offizielle Füsse stellen, ob mit mir bzw. uns, ist dabei offen. Sollte die Stadt einen anderen Weg gehen, wäre das auch in Ordnung, wenn auch enttäuschend nach mehr als 12 Jahre Engagement! Neben der Entscheidung, was man will (Pflichtenheft) und wie man es möchte (technisch wie operativ), bedürfte es einer Online-Redaktion, die die Informationen sammelt und die Pflege der Inhalte übernimmt und koordiniert. "Nebenher" oder mit einer Halbtagsstelle ist dies genau so wenig getan, wie das bei der "Stadtentwicklung" der Fall ist. Auf dieser Basis jedoch wären alle Möglichkeiten offen: Anbindung des Gewerbes, Bürger-E-Mail (z.B. name[at]arnstein.de), Newssystem, Integration von E-Government, Veranstaltungsmanagement, 1/1-Kommunikation, Integration weiterer Medien, die Liste kann beliebig fortgeführt werden. Die Sache könnte auch in aktiver Bürgerbeteiligung betrieben werden, das Interesse dafür ist ggf. da. Aber auch hier wird es ohne Basis, Plan und Budget nicht dauerhaft funktionieren. Ich hoffe, damit den Hintergrund zur Situation "Internetseite Arnstein" etwas erläutert zu haben. Mir ging es stets um die Notwendigkeit an sich, die Inhalte sind zu 95% extern geliefert. Inhalte, die man nicht hat, kann man auch nicht veröffentlichen und ohne Neues kann Altes nicht besser werden.

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Kommentare 2

  • Hallo kmp,

    dazu kann ich dir heute Abend etwas sagen, an der Theke

    Grüße rowo
  • Hallo kmp,

    dazu kann ich dir heute Abend etwas sagen, an der Theke

    Grüße rowo